Sciencefundraising
Forschung fördern, Zukunft sichern
Fundraising für Wissenschaft und Forschung ist in Österreich ein wachsendes Segment der Philanthropie. Es umfasst sämtliche Aktivitäten, mit denen Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungs- oder Forschungsförderung-seinrichtungen private Drittmittel – insbesondere Großspenden, Unternehmensspenden oder Stiftungsgelder – einwerben. Ziel ist es, Forschung und Innovation zu ermöglichen, auszubauen und unabhängiger von öffentlichen Budgets zu machen.
Warum sich Sciencefundraising lohnt
Der österreichische Wissenschaftsstandort steht vor großen Herausforderungen – von der Finanzierung über Innovationsdruck bis hin zu internationaler Konkurrenz. Sciencefundraising bietet hier die Chance, neue Ressourcen zu mobilisieren, gesellschaftliches Engagement für Forschung zu stärken und Vertrauen in Wissenschaft zu fördern.
Obwohl das Hochschulfundraising in Österreich wächst, gibt es noch viel Potenzial. Internationale Beispiele zeigen, dass Hochschulfundraising eine wichtige Ergänzung zur staatlichen Finanzierung ist und zur Exzellenz in Forschung und Lehre beiträgt.
Wenn auch Ihre Hochschule oder Forschungseinrichtung ihr Fundraising professionalisieren möchte, begleiten wir Sie gerne dabei. Der Fundraising Verband Austria bietet Weiterbildung, Vernetzung und Beratung für Ihren erfolgreichen Start ins Sciencefundraising.
Gemeinnützigkeitsreform 2024
Das Gemeinnützigkeitsreformgesetz 2023 und die darin enthaltene Novelle zur Spendenabsetzbarkeit, die mit 1.1.2024 in Kraft getreten ist, führte zu erheblichen Erleichterungen beim Zugang zur Spendenabsetzbarkeit, insbesondere für Forschungseinrichtungen. Über 500 Universitäten, Fachhochschulen, Privathochschulen, Pädagogische Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sowie Fonds oder Stiftungen zur Forschungsförderung sind nun spendenbegünstigt.
Professionalisierung durch
Code of Conduct
Ein speziell entwickelter Code of Conduct für Fundraising an Hochschulen, Forschungs- und Forschungsförderungseinrichtungen fördert ethisches Verhalten, klare Richtlinien und transparente Kommunikation mit Spender*innen.
Matching Schemes als Wachstumshebel
Matching Funds – bei denen öffentliche oder private Stellen Spenden verdoppeln – zeigen in Österreich und Europa nachweislich positive Effekte auf das Spendenverhalten. Besonders erfolgreiche Beispiele sind das Klagenfurt-Stipendium oder der WWTF in Wien. Lesen Sie unsere Studie Matching Schemes im Hochschul- und Forschungsfundraising.
Zahlen und Fakten
14 Prozent
der gesamten Spendeneinnahmen von Wissenschaftseinrichtungen zwischen 2020 und 2022 wurden über Großspenden (ab 50.000 Euro) lukriert.
60 % von Unternehmen
30 % von Privatpersonen
10 % von Stiftungen
166 Millionen Euro
wurden 2023 für Wissenschaft und Forschung gespendet – ein historischer Höchststand
- Davon 116 Mio. € direkt an Hochschulen
- 50 Mio. € an Forschungsvereine und außeruniversitäre Einrichtungen
- Zuwachs von über 20 % im Vergleich zum Vorjahr.
150 Millionen Euro
betrug die größte Einzelspende an eine wissenschaftliche Einrichtung in Österreich.
- Die Boehringer Ingelheim Stiftung bedachte das AITHYRA-Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften damit.
558
spendenbegünstigte Forschungsvereine und Forschungseinrichtungen im Februar 2025 (von 151 im Jahr 2022)
Frequently Asked Questions
Was sind typische Ziele von Sciencefundraising?
Finanzierung von Forschungsprojekten, Stiftungsprofessuren, Studierendenstipendien, Technologietransfer-Initiativen oder wissenschaftlicher Kommunikation.
Wer spendet für Wissenschaft und Forschung?
Großspender:innen, Stiftungen, forschungsnahe Unternehmen, Alumni, Wissenschaftsinteressierte – oft mit starkem persönlichem Bezug zum Thema.
Gibt es steuerliche Vorteile für Spender:innen?
Ja! Spenden an gemeinnützige Forschungseinrichtungen sind in Österreich seit der Reform 2024 steuerlich absetzbar, sofern die Einrichtung auf der Liste spendenbegünstigter Organisationen des BMF geführt ist.
Wie kann eine Forschungseinrichtung mit Fundraising starten?
Zunächst sollten ein professioneller Fundraising-Plan, interne Zuständigkeiten und klare Kommunikationsziele definiert werden. Unterstützung bieten der Fundraising Verband Austria sowie bewährte Praxisbeispiele aus dem Sektor.
Gibt es Best Practices für Fundraising an Hochschulen?
Ja! Erfolgreiche Hochschulen setzen auf Alumni-Netzwerke, Stiftungsprofessuren, Events mit Unternehmen, Transparenz bei der Mittelverwendung und gezieltes Relationship Management mit Großspender*innen.
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